17 Mai - 9 Juni 2023
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität (MECB) organisiert dieses Jahr, zusammen mit seinen Partner-Organisationen, zum dritten Mal die Aktionswochen für Bestäuber in Luxemburg. Diese Veranstaltung ist Teil des Ende 2021 von der Regierung veröffentlichten nationalen Aktionsplans für bestäubende Insekten und bietet eine optimale Gelegenheit, bei Veranstaltungen und Workshops die faszinierende Welt der bestäubenden Insekten zu entdecken und, darüber hinaus, zu lernen, wie man sie schützen und fördern kann.
Auch in diesem Jahr werden die Partner-Organisationen mit ihren Projekten ins Blickfeld rücken. Die vorgestellten Projekte werden über den Umweltschutzfonds des MECB gefördert. Es handelt sich hierbei um Projekte, die im Rahmen der vom Ministerium 2022 und 2023 initiierten Ausschreibungen "Bestäuber" eingereicht wurden, sowie um das Großprojekt in den Naturparks.
einfache Aktionen für unsere Bestäuber
Jeder kann die eine oder andere Kleinigkeit für die bestäubenden Insekten tun. Nachfolgend finden Sie fünf einfache Maßnahmen, die Sie sofort umsetzen können.
Mehr Blumen, Sträucher und Bäume pflanzen
Pflanzen Sie mehr Blumen, Sträucher und Bäume, um Bienen und andere Bestäuberinsekten rund ums Jahr mit Nektar und Pollen zu versorgen. Weiden, Primeln und Krokusse im Frühjahr, Lavendel, Bärenklau und Gänseblümchen im Sommer, Efeu und Borretsch im Herbst, Pest- und Nieswurz im Winter.
Wir brauchen mehr pollen- und nektarreiche Pflanzen in unseren Gärten, auf unseren Balkons und Feldern, in unseren Städten und Gemeinden.
Mehr Wildnis wagen
Lassen Sie Brennnesseln und Löwenzahn auf bestimmten Flächen einfach sprießen, um zusätzliche Nahrungsquellen (z.B. Blätter für Raupen) und Brutstätten für Tag- und Nachtfalter zu schaffen.
Wenn Sie Land besitzen oder einen eigenen Garten haben, können Sie Ihre Grünflächen mit wenigen einfachen Maßnahmen zu einer Nahrungsquelle oder Brutstätte für Bestäuberinsekten machen.
Mähen Sie Grasflächen seltener, damit die Pflanzen zur Blüte kommen können. Wenn Sie bestimmte Abschnitte nur zweimal im Jahr mähen (Ende Juni und im Winter), wächst dort die schönste Wildblumenwiese, und das ohne jeden Aufwand.
Heimische Blumen auf Wiesen, Feldrändern und Blühstreifen tragen maßgeblich zu einer möglichst großen Vielfalt an Bestäuberinsekten bei: Sie sind Nektar- und Pollenlieferanten, dienen als Nist- und Brutplätze und bieten reichlich Blätter für die Raupen. Darum müssen sie richtig gepflegt werden.
Seltener mähen
Achten Sie darauf, Insekten, die zum Beispiel im Gras, im Sand, in Hecken und Bäumen, in Totholz oder Mauern nisten oder überwintern, nicht zu stören oder abzutöten.
Bestäuberinsekten brauchen nicht nur ganzjährig ausreichende Futterquellen, sondern auch sichere Nistplätze, damit sie und ihre Nachkommen die Überwinterung überleben und im nachfolgenden Frühjahr wieder aktiv werden können.
Nist- und
Überwinterungsplätze schützen
Verzichten Sie im privaten Bereich vollständig auf chemische Pestizide. Wählen Sie stattdessen biologische Alternativen, die für die Bestäuberinsekten ungiftig sind. Meistens kommen chemische Pestizide im privaten Bereich zum Einsatz, um ein optisches Problem zu bekämpfen. Besser ist es, sich in Toleranz zu üben, statt den Tod der Insekten in Kauf zu nehmen.
Im professionellen Bereich empfehlen sich Pflanzenschutzmethoden, die auf die spezifische Situation abgestimmt sind. Verwenden Sie Pestizide nur dann, wenn es wirklich nicht anders geht. Setzen Sie lieber auf integrierten Pflanzenschutz und wägen Sie die Vorteile einer Umstellung auf ökologische Landwirtschaft ab.
Die Natur nicht vergiften
Partner und Projekte
Auch in diesem Jahr werden die Partner-Organisationen mit ihren Projekten ins Blickfeld rücken. Die vorgestellten Projekte werden über den Umweltschutzfonds des MECB gefördert. Es handelt sich hierbei um Projekte, die im Rahmen der vom Ministerium 2022 und 2023 initiierten Ausschreibungen "Bestäuber" eingereicht wurden, sowie um das Großprojekt in den Naturparks.